Achtung, Überwachungs-Apps!

Experten für Sicherheit warnen vor einer Zunahme von mobilen Apps, die Benutzer von Smartphones und Tablets ausspionieren. Chats, Anruflisten, E-Mails und Kontakte sind nicht mehr sicher und werden überwacht. Diese Spyware-Apps stammen nicht nur aus zwielichtigen App-Stores, sondern auch aus offiziellen Quellen.

Sicherheitshinweise sind nicht genug

Es ist kein Wunder, wenn das mobile Gerät infiziert ist. Wahrscheinlich hat der Nutzer eine vermeintlich nützliche App aus einem App-Store heruntergeladen, in dem Schadsoftware grassiert. Dabei wird seit Jahren empfohlen keine mobilen Anwendungen aus inoffiziellen Stores zu beziehen.

In diesen Stores gibt es keinerlei Kontrolle – jeder kann dort eine App zum Download anbieten. Dies nutzen natürlich Cyberkriminelle aus und platzieren ihre Spionage-Software dort. Statt einer scheinbar neuen App mit tollen KI-Funktionen zu installieren hat sich das Opfer tatsächlich Spyware eingefangen. Diese liest nun alle E-Mails, Chatnachrichten und Kontakte aus und übermittelt sie an den Auftraggeber oder Datendieb.
Obwohl dies häufig genug passiert sein mag: Es könnte auch ganz anders gewesen sein.

Wissen Sie wie man sichere Apps installiert?

Machen Sie den Test! Die Lösungen finden Sie am Ende des Beitrags.

Frage: Bürgen offizielle App-Stores für sichere Apps? Stimmt das?

1. Nein leider können trotz der Prüfung durch die Betreiber schädliche Apps versteckt sein.

2. Ja, schädliche Apps gibt es nur in inoffiziellen App-Stores, die vermieden werden sollten.

Frage: Ist Sicherheit bei der Installation von Apps entscheidend? Stimmt das?

1. Ja, wenn man eine sichere App installiert hat ist das Risiko einer mobilen Spyware gebannt.

2. Nein harmlose Apps können später bösartig werden und müssen regelmäßig überprüft werden.

Jeder App-Store kann schädliche Apps enthalten

Leider sind selbst Nutzer gefährdet, die ihre Apps ausschließlich aus dem offiziellen Google Playstore oder Apple Store beziehen. Aber wie kann das sein? Überprüfen diese Store-Betreiber nicht ob schädliche Software unter den angebotenen Apps ist? Die Antwort lautet: Doch tun sie aber es reicht nicht aus.
Täglich erscheint eine unglaubliche Menge an neuen Apps sowie zahlreiche Updates für bereits verfügbare mobile Anwendungen. Aus diesem Grund erfolgt die Prüfung durch die Stores meist automatisch. Jedoch gibt es auch hierbei eine Fehlerquote – einige bösartige Apps fallen bei dieser Kontrolle nicht auf.

Darüber hinaus müssen neu installierte Applikationen zunächst gar keine Schadsoftware enthalten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass ihnen vorgesehen wird weitere Inhalte und Funktionen nachzuladen oder Werbung einzublenden um kostenlose Angebote zu finanzieren. Dabei erkennt ein App-Store im Voraus keine möglicherweise vorhandene Schadsoftware. Daher enthält jeder Store leider auch bösartige Applikationen.

App-Sicherheit endet nicht beim Download

Die präventiven Maßnahmen der Store-Betreiber allein genügen also nicht mehr. Nach der Installation muss überprüft werden, ob sich die App korrekt verhält. Deshalb prüfen offizielle Stores auch nach der Installation weiterhin die Sicherheit von bereits installierten Apps und aktualisieren diese falls erforderlich.

Diese Prüfung kann jedoch nur punktuell erfolgen. Entscheidend ist, dass ein Gerät stets eine aktive professionelle Mobile-Security-Lösung hat, welche verdächtige Aktivitäten der Apps dauerhaft überwacht. Dies ist auch dann notwendig wenn man ausschließlich offizielle App-Stores verwendet. Andernfalls könnte eine neue App heimlich zum Spion und Datenrisiko werden – was leider häufig passiert da Smartphones, Tablets und Apps immer beliebter wurden und somit zu attraktiven Zielen für Angriffe geworden sind.

Und hier sind die Lösungen für das Quiz:

Lösung Frage 1: Die Antwort 1 ist richtig. Obwohl das Risiko einer Spionage-App bei inoffiziellen Stores höher liegt können sich im Google Playstore oder Apple Store dennoch gefährliche Apps verstecken.

Lösung Frage 2: Die Antwort 2 ist richtig. Mobile Applikationen erhalten regelmäßig Updates um Fehler zu beheben oder Funktionen zu erweitern – dabei könnten sie mit bösartigen Funktionen ausgestattet werden. Zudem laden einige Apps Inhalte wie Videos oder Nachrichten sowie Werbung nach um ihre Finanzierung sicherzustellen. Diese neuen Inhalte können Schadsoftware enthalten. Weshalb nicht nur vor dem Download sondern kontinuierlich geprüft werden muss.“.